Die Groundspeak Blase – GIFF

GIFF: Sichtung der Einreichungen; Finalistenauswahl; Pflege der externen Seite; Kontakt mit Einreichern + Volunteers (Reviewern zur Abstimmung und Übersetzern für Untertitel); Überprüfung der GIFF Events;

Entstanden aus einer kleinen Idee, vielleicht war es auch aus der Not heraus Zeit bei einem Bühnenprogramm überbrücken zu müssen. Zur GC Block Party 2013 waren Geocacher aufgerufen, kleine Filme zum Thema Geocaching zu drehen. Das machte für Groundspeak als Veranstalter nicht viel Arbeit, schliesslich konnte man ja schon auf eine breite Basis von Mailadressen der angemeldeten Nutzer aufbauen. Schon damals bekam man 16 Finalisten zusammen, ob die Auswahl unter den Gesamteinreichungen sehr gross war, ist leider nicht überliefert.
2014 ging man in die zweite Runde, selbe Spiel, ein Aufruf und die Filme kamen. Wieder 16 Finalisten, präsentiert bei der GC Block Party 2014.
2015 dann die grosse Wende. Wetterbedingt musst die Open Air Veranstaltung Filme bei der GC Block Party 2015  anzugucken ausfallen. Man versprach aber, die Filme der Community weltweit zur Verfügung zu stellen. Und das tat man. Ein Wochenende im November wurde zum GIFF Wochenende erklärt und Eventveranstalter konnten sich anmelden, bekamen die Filmdatei zur Verfügung gestellt und konnten sie dann ihren Gästen zeigen. Und das wiederholt sich nun, mit steigender Publikumsresonanz, Jahr für Jahr.
Im Vorfeld muss ein wenig Werbung gemacht werden für die Einreichungen, obwohl dass durch die gestiegene Popularität schon fast ein Selbstläufer ist. Die Einreichungen laufen über Vimeo, eine Art professionelleres YouTube. Der Businessplan dort kostet 40Dollar/Monat, also 480Dollar im Jahr. Dann leistet man sich den Luxus einer externen Webseite. Also nicht über www.geocaching.com/IrgendwasMitGIFF sondern unter www.geocachingfilmfestival.com läuft alles zusammen.
Die Einreichungen müssen gesichtet werden und die 16 Finalisten bestimmt. Die Filme werden dann den Volunteers weltweit zur Verfügung gestellt, die schreiben die nationalen Untertitel dafür. Die Reviewer weltweit erhalten auch Zugriff und stimmen intern ab, wer den Signal Award bekommt.

Geocacher Owner weltweit reichen Events ein und müssen über ein extra Formular noch beantragen, dass ihr Event als GIFF Event gelistet wird. Diese müssen der entsprechenden Liste zugeteilt und mit dem Souvenir hinterlegt werden, so dass Eventteilnehmer dieses dann auch bekommen.
Als Preise lobt Groundspeak 1 Jahres Premiummitgliedschaften für die Finalteilnehmer aus, also 16*30Dollar. Der Gewinner des Signal Award bekommt nochmal 4 Jahre dazu. Ausserdem bekommen die Finalisten aktuelle GIFF Geocoins und Lackeytags. Alles in allem also circa 600 Euro für die Premiummitgliedschaften, Coins nochmal so 300-400. Gesamtpreis dürfte also bei ~1000Dollar liegen für das Ganze.
Im Anschluss wird natürlich noch ein bisschen Werbewirksam aufbereitet und über Blog und die sozialen Kanäle verbreitet. Der Youtube Kanal von Groundspeak scheint übrigens noch nicht monetarisiert zu sein, dort fliessen also keine Gelder von Google Richtung Seattle.

Notwendigkeit: Nein. Erklärung: Ich bin da befangen. Weil ich ein GIFF Fanboy bin. Ich mag das einfach sehr, dass sich Leute hinsetzen und mit viel Spass und Freude kreativ sind. Realistisch betrachtet ist das ganze eine grosse Werbekampagne fürs Geocaching aus der Community heraus für fast keine Kosten. Für die Seite Groundspeak stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis auf jeden Fall. Zumal man durch das Einreichen der Filme und die Finalistenbestimmung alle Fäden in der Hand hält und gut steuern kann was da präsentiert wird. Notwendig zum Geocachen ist das GIFF allerdings sicher nicht.

 

Hier geht es (ab morgen) zum nächsten Artikel über Souvenirs.

 

Dieser Beitrag ist Teil einer Artikelserie, die sich mit den “Geschäftsbereichen” von Groundspeak bzw geocaching.com beschäftigt. Die Hauptübersicht und einleitende Worte nach dem Wieso, Weshalb und Warum findest du hier.

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