GeoTour; Partner Gewinnung; Kampagnenplanung und Umsetzung; Seitenaufbau; Social Media Arbeit; Promotion in den eigenen Kanälen
Herzlich Willkommen zur GeoTour. Ein Reihe von (thematisch miteinander verknüpften?) Geocaches, für deren Absolvierung man am Ende ein Souvenir bekommt. Doch gucken wir uns erstmal an, was es kostet und was man dafür als Gegenwert bekommt:
Es gibt als gestaffelt 3 Pakete, Silber, Gold und Platin. Für ein Jahr ist man mindestens 5000Dollar los. Ok, dafür bekommt man immerhin eine Premiummitgliedschaft für den eigenen Angestellten, der das betreut. Also 4970Dollar. Und man wird im „globalen GeoTour Verzeichnis“ eingetragen, kann ein paar Bilder und Logos platzieren und die eigenen sozialen Kanäle werden erwähnt. Interessant auf jedenfall die Mindestmenge an Caches, nämlich 5 und maximal 150.
Auch bei den sozialen Netzwerken wird geklotzt, nicht gekleckert. Ok, im Silberpaket gibt es nur eine Facebookerwähnung bei GeoTour Start. Ab Gold gibt’s aber auch schon eine Vorerwähnung dazu. Und bei Gold gibt es auch eine Instagram (aktuell 118k Abonnenten) Erwähnung. Dafür kann man schon ab dem Silberpaket bei Twitter (aktuell 80700 Follower) punkten, denn da gibt es sogar 2 Tweets beim Start!
Was die in allen Paketen beinhalteten „Geocacher testemonies“ sind, keine Ahnung. Eventuell der Verweis auf eine Verbreitung der eigenen Botschaft durch die Geocacher Gefolgschaft der Kanäle durch Retweets etc?
So, dann macht Groundspeak natürlich noch sehr offensiv Werbung. Es werden Werbeeinblendungen platziert. Und man bekomme eine Story im Newsletter, der sogar lokalisiert gesendet wird. Und einen Blogbeitrag gibt es auch. Den man allerdings selber schreiben muss.
Und natürlich bekommt man Rückmeldung über die Verbreitung der frohen GeoTour Botschaft. Quasi eine Abrechnung über die geleistete Arbeit.
So, mal Butter bei die Fische. In dem oben Geschriebenen liesst man hoffentlich meine Ironie heraus. Weil ich ehrlich gesagt überrascht bin, wie wenig Gegenwert (aus meiner subjektiven Sicht) man für mindestens 5000Dollar (plus 2500 pro Jahr danach) bekommt. Groundspeak legt keinen Cache für jemanden, sie besorgen auch niemanden, der es tut. Sie legen eine Unterseite auf ihrer Seite an, platzieren ein wenig Werbung und selbst den Blogartikel lassen sie vom Auftraggeber selber schreiben.
Notwendigkeit: Nein. Erklärung: Eigentlich genial. Der Auftraggeber hat natürlich ein Interesse daran, sich und seine Region bzw sein Ziel gut darzustellen. Dazu arbeitet er Caches aus, baut, versteckt und wartet sie. Und er schreibt die wirklich relevanten Infos selber als Blogartikel. Groundspeak fasst diese Infos zusammen und bündelt sie auf einer Unterseite. Und kann sich in den sozialen Netzwerken mit den Federn des Auftraggebers schmücken. Ich weiss nicht, wieviel Arbeit das macht. Ich vermute allerdings, da sitzt niemand 5 Tage die Woche jeweils 8 Stunden dran. In der Akquise der Aufträge sicher. Da muss man sich wohl breit aufstellen, um einen Partner zu finden, der diese Menge an Geld hin legt und überzeugt ist, mit der dafür erhaltenen Leistung seine Botschaft unter das Volk zu bringen.
Hier geht es (ab morgen) zum nächsten Artikel über die Verwaltung.
Dieser Beitrag ist Teil einer Artikelserie, die sich mit den “Geschäftsbereichen” von Groundspeak bzw geocaching.com beschäftigt. Die Hauptübersicht und einleitende Worte nach dem Wieso, Weshalb und Warum findest du hier.