Erde, Europa, Deutschland, Brandenburg, Cottbus, wir schreiben den 14.Februar 2015, an dem Tag, an dem sich viele Pärchen mit Liebe und kleinen Geschenken überschütten drücke ich mir ein kleines Tränchen heraus. Da wurde ein Cache ins Archiv geschickt, der mir und ein paar Mitcachern einen sehr schönen Nachmittag bereitet hat. Doch zuerst mal ein paar Eckdaten: GC37X5G – Betonbauer Schulze (LP). Versteckt am 23.11.2011 von Kullibär und Gehirnpilot, 348 Funde geloggt, 146 Favoritenpunkte. Es handelt sich um ein ehemaliges Betonwerk und die Owner haben 8 Stationen plus Final verbaut. Das Ganze eingepackt in eine tolle Geschichte über einen Mann namens Günter Schulze, Betonbauer von Beruf. Besagter Herr Schulze kommt auf Arbeit und muss nun den Produktionsablauf durchleben. Und wir Cacher helfen natürlich fleissig dabei!
Station 1 erwies sich schon als recht knifflig. Die Owner hatten zwar netterweise vor die Hinweise immer ein „GC“ geschrieben, doch ein Hinweis auf einem alten Heizungsrohr, an dem der Zahn der Zeit nagt und die Farbe abblättert, schwierig. Aber sehr selbst:
Nachdem wir nun in der Umkleidekabine ankamen, der Schock, wie siehts denn hier aus, hier müssen die Kollegen der Spätschicht ja ordentlich gefeiert haben. 🙁
Doch kein Problem, der passende Spind war schnell gefunden und der Hinweis, ein geklebter Dymo auf der Innenkante eines Einlegebodens war schnell entdeckt. 🙂
Und es ging zu einem Stromkasten. Auch dort konnte sich die Botschaft nicht lange verbergen.
Und nachdem jetzt wieder Strom floss ging es auf in die Steuerzentrale. Dort angekommen wurde uns leider der Blick über die Fabrikationshalle durch zahlreiche „Berge“ versperrt, aber wir sollten ja nicht gucken, sondern die Produktion anleiern. Also ran ans Bedienpult und schnell die entsprechenden Tasten gedrückt, oho, der nächste Hinweis zeigte sich! 🙂
Also mal bei der Sekretärin vorbeigeschaut. Eigentlich ein leerer Raum, doch die interessanten Wandbilder faszinierten und ein spezielles machte stutzig! Wir folgten dem Pfeil und entdecken einen komischen Schaltplan. Nach gründlichem Überlegen waren wir uns einig, Dose im Speiseraum, nein, sowas kann nicht sein, das nimmt die Hygieneaufsicht doch niemals ab. Schnell hin und schlimmeres verhindern, ehe die uns die Kantine dicht machen! 🙂
S5_3 – Schaltplan
Im Speiseraum angekommen, ist ja gleich um die Ecke, gesucht, gesucht, gesucht, die Aussendose erwies sich als echte Aussendose. Und irgendwie hat auch dort wieder jemand einen Zettel reingepackt. Komische Sache, Brandgefahr, schnell beseitigt. Aber ein neuer Auftrag wurde erteilt, Schieberkontrolle, Na hoffentlich nicht so ein Schieber ausm Krankenhaus… 🙂
Nun wurde es spannend. Ecke Nord Ost, Erdgeschoss, kein Schieber weit und breit. Auch gründliches Suchen half nichts. Mmh, vielleicht meinte man ja auch, dass der Zugang vom Erdgeschoss passieren müsste. Zum Glück war von der letzten teambildenden Massnahme, dem Betriebsausflug mit so einem komischen Plastedosen vom Baum holen Selbsterfahrungsworkshop, noch eine Strickleiter im Materiallager. Die eingebaut und die Suche wurde nach oben verlagert. Und Tatsache, ein Schieber zeigte sich. Leicht verklemmt. Entfernung eines kleinen Stückes Papier schaffte Abhilfe. Nun ist alles wieder gut. 🙂
Nun irrten wir doch ein wenig hin und her und her und hin. Zu wage die Beschreibung des nächsten Einsatzortes. Irgendwann fanden wir den Deckel einer Dose und daneben, in einem kleinen Müllhaufen, einen Hinweis, der den bisher verfolgten ziemlich ähnlich sah. Wir lasen „Final“, oh, das hört sich ja sehr gewichtig an. Also auf geht’s, gucken wir mal nach. Den Hinweis packten wir brav ein und befestigten ihn an etwas, was dem Hint sehr nahe kam. 🙂
Der ganzen Mühe Lohn, wir entdeckten einen Briefkasten. Irgendwas muss hier in der Firma falsch laufen, ein einfacher Betonarbeiter hat einen eigenen Briefkasten? Ziemlich dekadent. Wir zögerten nicht lange und öffneten das Teil. Und Tatsache, von wegen Briefkasten, ein Geheimversteck. Wer weiss was der Herr Schulze hier anstellt, was er aus der Firma schmuggelt. Vielleicht das streng geheime Betonrezept? Oder Zutaten, mit denen er zuhause selber Beton anrührt? Wir haben ihm als letzte Warnung, quasi als Schuss vor den Bug, eine Nachricht hinterlassen. Wir haben dein Geheimversteck gefunden, lieber Herr Schulze. Was auch immer du hier tust, wir werden dich beobachten! 🙂
Und nun war es also soweit, dieser feine Cache wandert ins Archiv. Sehr, sehr schade. Auch er war eines der LP Aushängeschilder, die Cottbus zu bieten hat. Nicht nur vereinzelt hört und liesst man von cachenden Cottbus Besuchern, die sich die Stadt gerade wegen ihrer interessanten LP´s als Ausflugsziel genommen haben. Da wird mal schnell über ein verlängertes Wochenende ein Hotelzimmer gebucht und dann gecached was das Zeug hält. Und das ist auch gut so! 🙂
Zum Ende dieses kleinen Berichts möchte ich nochmal ausdrücklich den Ownern des Caches danke, was ihr da auf die Beine gestellt habt war echt toll und wie man aus den Logs liesst, denke nicht nur ich so. Die Hauptarbeit hattet ihr über die Zeit wohl sicher mit der Wartung des Caches. Auch dafür vielen lieben Dank!!!
Ausklingen lasse ich das Ganze nun mit Bildern, die euch Impressionen zu der alten Betonfabrik vermitteln sollen. Die Bilder für den Beitrag sind freundlicherweise von Sportine und MogelSFL zur Verfügung gestellt worden sowie aus meinem Fotofundus. 🙂
-mbp-
Das war auch ein schöner LP gewesen, ohne Frage.
Auch wenn dieser “nur” acht Stationen hatte, war es doch ein kurzweiliger Cache, bei dem es einiges zu sehen gab.